DRAGONRIDERS
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Teufelsmoor

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Beitrag von Drake Sa 26 Dez 2015 - 1:38

Nur die Dunkelelfen waren fähig hier zu leben, ohne in Treibsand zu geraten und im Sumpf zu versinken.

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Beitrag von Aldrnari Mo 18 Sep 2017 - 10:30

<-- Magmahöhle
--> Teklaro Gebirge
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Beitrag von Helios Sa 18 Nov 2017 - 19:30

Nostalgie überkam Helios, als er die vertrauten Pfade zwischen den tödlichen Sumpflöchern beschritt. Seit Jahren hatte er versucht, die Schmiede und Metallhändler im Teklarogebirge zum Bleiben zu überreden. Zudem hatte er mehrmals nach Falconia geschrieben, um eine Handelsroute für neue Rohstoffe einzurichten. Doch aufgrund des geringen Gewinns aus solchen, weigerten sich die Händler, darauf einzugehen und die für ihre Schmiedekunst berühmte Gegend verarmte.
Dann waren die Drachenreiterin Venta und ihr schneeweißer Drache Aldrnari in seinem Dorf aufgetaucht. Erstaunlicherweise hatte Venta nur eine Nachricht nach Falconia schicken müssen, damit eine ganze Karawane angerückt kam und eine stabile Route eigerichtet wurde. Dieser Einfluss hatte Helios sehr beeindruckt. Die kleine weißhaarige Luftreiterin konnte mit nur einer Nachricht eine ganze Region von einer schweren Krise befreien. Daraufhin hatte Helios beschlossen, die Drachenreiter zu unterstützen. So war er nach Ethriel aufgebrochen, um sich der königlichen Armee anzuschließen.
Ein weiterer Pluspunkt der Handelsroute war, dass Enette sich nach langem Überlegen dazu entschlossen hatte, ihn endlich ziehen zu lassen und mit einem Händlerwagen nach Falconia aufgebrochen war.
Nun trennte ihn nur noch ein Zweitagesmarsch von der Burg. Lautes Fluchen ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. Nach kurzer Zeit stieß er auf den Ursprung des Lärms. Eine Kutsche war mit den Rädern im Schlamm eingesunken und steckte fest. Während die Pferde unter dem Kommando des Kutschers vorne zogen, versuchten zwei bewaffnete Männer von hinten zu schieben, ohne selber im Morast zu versinken. Ein Mann in vornehmer Reisekleidung beaufsichtigte die Szene. "Guten Tag, werte Herren. Darf ich ihnen meine Hilfe anbieten?", fragte Helios.
Augenblicklich drückte der vornehme Herr eine Kiste an sich. Unsicher sah er Helios an. Dann bemerkte er die spitzen Ohren, die zwischen den Haarsträhnen hervorragten. "Oh, sie sind einer der Elfen dieses Waldes! Mein Name ist Tabor Aegenar. Wie viel würde es kosten, wenn sie meine Begleiter und mich durch dieses verfluchten Moor nach Ethriel bringen?", sagte er mit deutlich freundlicherem Gesichtsausdruck und gönnerhafter Stimme.
Es war die übliche Reaktion Reisender auf die Anwesenheit eines Dunkelelfs. Viele der Elfenkinder verdienten sich ein Taschengeld damit, Reisende zu führen. Helios setzte seinen Rucksack ab und nahm ein langes stabiles Seil heraus. "Schirren sie die Pferde ab. Sie können auf dem weichen Untergrund nicht richtig auftreten. Und sie beide da hinten, sie sollten links von der Kutsche zu Herr Aegenar gehen. Direkt hinter ihnen beginnt ein Sumpfloch. Sie haben Glück, dass die Kutsche nicht ganz hineingerutscht ist."
Die beiden wurden bleich und befolgten sofort seine Anweisung. Der Kutscher löste die Geschirre der Pferde und Helios band das Seil an der Kutsche fest. Er führte es um einem Baum mit glatter Rinde und ließ die Pferde zu ihm führen. Die nervösen Tiere wurden sichtlich ruhiger, als sie festen Boden unter den Füßen hatten und Helios beruhigend zu ihnen sprach, während er das Seil an ihre Geschirre band. "Zieht!", flüsterte er ihnen zu und die Tiere stemmten ihre Hufe in die Erde. Zunächst rührte sich nichts, doch dann lösten sich die Räder mit einem geräuschvollen Schmatzen aus dem Matsch. "Noch ein Stück... Stopp!"Die Männer überschlugen sich vor Dankbarkeit und Tabor zückte seine prall gefüllte Börse. Doch Helios winkte ab. "Nicht dafür. Mein Weg führt mich ebenfalls nach Burg Ethriel. Wir können zusammen reisen."
Die Erleichterung war beinahe greifbar. Helios nahm vorn neben dem Kutscher Platz, um ihm den Weg zu weisen. Tabor setzte sich mit seiner Kiste und einem der Wachleute in die Kutsche, der vierte Mann setzte sich hinten auf einen Wachplatz. Der Kutscher war recht schweigsam, wofür Helios dankbar war. Er hatte den Sumpf seit einer Weile nicht besucht und Wege, die breit genug für die Kutsche waren, fand man nur schwer. Als es zu dunkel wurde, um sicher weiter zu reisen, lotste der Elf sie zu einem sicheren Rastplatz.
Sie entfachten ein Feuer und Tabor stieg, immer noch die Kiste umklammernd, aus. Die Wachleute warfen Helios immer wieder unsichere Blicke zu. "Was führt Euch nach Ethriel, Herr...?", erkundigte sich Tabor. "Mein Name ist Helios. Ich möchte in die königliche Armee eintreten. Und ihr?"
"Wir müssen eine wichtige Ware dorthin bringen und zwar so schnell wie möglich. Der Weg durch den Sumpf ist trotz der Gefahren der schnellste und eigentlich hat Simon ein gutes Auge für den Sumpf", erklärte Tabor und der Kutscher zuckte entschuldigend mit den Schultern.
Anscheinend wollte keiner der Männer über den Inhalt der Kiste sprechen, doch er musste sehr wertvoll sein. Helios verabschiedete sich und erklomm einen Baum. Schon seit Jahren hatte er nicht mehr in den Baumwipfeln übernachtet. Sofort fühlte er sich etwas zu hause. Die Männer unter ihm unterhielten sich noch eine Weile, doch sie hatten die Stimmen gedämpft.
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Beitrag von Suna So 19 Nov 2017 - 21:13

Von den Unterhaltungen um sie herum hatte die kleine Drachin in ihrem Ei einiges über die Welt dot draußen erfahren und auch was mit ihr geschehen würde. Sie wollten ihr Ei dahin bringen, wo es andere Drachen gab und man versuchen würde, ihren Reiter zu ihr zu bringen. Immer wieder wurden ein König und eine Königin erwähnt. Zwar wusste sie nicht was diese Worte bedeuteten, doch es schienen respektierte Personen zu sein.
Schon lange träumte Suna von dem Bund mit ihrem Reiter. Ob es nun bald soweit sein würde? Doch sie merkte rasch, dass die Reise länger dauern würde. So verbrachte sie die meiste Zeit mit schlafen.
Die recht regelmäßigen Stopps und die gleichen vier Stimmen waren ihr bald sehr vertraut. So horchte sie interessiert auf, als das Gefährt schon viel früher als gewöhnlich stoppte und schon kurze Zeit später eine neue Stimme zu hören war. Entgegen ihrer Erwartung waren sie nicht am Ziel angelangt und etwas verdrossen fiel sie wieder in einen Dämmerschlaf.
Bis sie plötzlich von metallischem Klirren und dem Geschrei von Männern geweckt wurde.
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Beitrag von Helios Do 14 Dez 2017 - 17:43

"Guten Morgen", wünschte Helios, als er mit einem eleganten Sprung auf dem weichen Boden landete. Die Männer waren noch sehr verschlafen. So frühstückten sie in Stille und danach wurde wieder die Kutsche bestiegen. Der Tag war hell und trocken, sodass es einfacher war, einen sicheren Weg für das Gefährt zu suchen.
Gegen Mittag wurden die Sumpflöcher weniger und der Boden so fest, dass der Hufschlag der Pferde deutlich zu hören war. Auf einer Lichtung machten sie Rast. In dem Moment, als Tabor mit seiner Kiste aus der Kutsche stieg, stürzten sich auf einmal vier Gestalten aus dem Unterholz. Es war eine Gruppe grobschlächtiger Männer. Sie trugen verbeulte Teile von Rüstungen und schwere Lederkleidung. Ohne viel Federlesen formierten sie sich und stürmten auf Tabor zu.
Die Wachen reagierten augenblicklich und stellten sich zwischen ihren Herrn und die Angreifer. Klirrend trafen die Schwerter der Angreifer auf die der Verteidiger. Glücklicherweise waren Tabors Wachen gut ausgebildet und sie schafften es, je einen der Banditen abzuwehren. Der vierte nutzte jedoch eine bei dem Kampf entstehende Lücke und griff Tabor an.
Seine Kiste an sich klammernd fasste Tabor einen falschen Entschluss und entfernte sich von seinen Beschützern. Helios war kein Kämpfer und er hatte nur seinen Schmiedehammer, doch er konnte den Mann nicht im Stich lassen. So stürzte er sich auf den Banditen und schwang das Werkzeug mit aller Kraft gegen dessen Arm. Die Knochen splitterten mit einem hässlichen Geräusch. Der Mann hatte nicht mit Helios gerechnet, was sein Glück gewesen war. Eine der Wachen eilte herbei und fesselte den Angreifer. Zusammen mit dem Kutscher hatten sie die übrigen drei schon festgesetzt.
"Ich danke Euch vielmals! Erneut! Seid gewiss, dass der König und die Königin von Euren noblen Taten höööööö..." Tabors letztes Wort verwandelte sich in einen erstickten Schrei. Er war über eine Baumwurzel gestolpert und die Kiste flog in hohem Bogen durch die Luft und überschlug sich. Wie in Zeitlupe öffnete sich der Verschluss und ein messingfarbenes, großes Ei mit hellen Sprenkeln fiel heraus. Eine Schrecksekunde lang regte sich niemand. Dann ließ Helios den Hammer fallen, warf sich nach vorne und schaffte es gerade eben noch so, das Ei mit beiden Händen aufzufangen.
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Beitrag von Suna Sa 24 Feb 2018 - 20:15

Der Lärm wurde von sehr unruhigen Bewegungen ihres Eis begleitet. Ständig wurde es hin- und hergeworfen. Bisher war Suna aufgrund des Reisezieles gegenüber der Unruhe sehr geduldig gewesen, doch jetzt wurde es ihr wahrlich zu bunt. Sie fauchte wütend und stemmte sich mit aller Kraft gegen die Schale. ~Ich will endlich hier raus! Warum können wir nicht endlich ankommen?~, stöhnte sie. Eine Sekunde später war sie heilfroh über ihre festgestemmte Position, denn das Ei begann Purzelbäume zu schlagen und auf einmal fühlte sie sich schwerelos. Fliegen? Nein, das war definitiv nicht fliegen. Sie hatte ein ungutes Gefühl und ihr sackte das kleine, hastig schlagende Herz zwischen die Hinterläufe, als der Schwerelosigkeit der Fall folgte. Obwohl sie sowieso nichts sehen konnte, kniff sie die Augen zusammen. Wie tief würde sie fallen? Würde die Eierschale den Sturz aushalten? Würde ihr zierlicher Körper zerbrechen?
Doch es folgte kein harter Aufprall. Merkwürdig sanft landete ihr Ei auf etwas... warmen? Ja, da war eine Wärme, die sie anzog. Suna stieß ihren Kopf gegen die Schale und die Kalkschicht brach auf. Zum ersten Mal in ihrem Leben sog sie frische Luft ein. Das Gefühl ihrer sich füllenden Lungen war herrlich und ihr war, als wäre sie kurz vor dem Ersticken gewesen. Ihre Augen brauchten einen kurzen Moment, bis sie sich an das Licht und die Farben gewöhnt hatten. Neugierig drehte sie den Kopf, um ihre Umgebung zu erfassen. Sie sah verschiedene Männer. Einer davon weckte ihr Interesse besonders. Er starrte sie am ungläubigsten von allen an, doch Suna war sofort eines klar: Ihn wollte sie haben. Sie befreite ihre Vorderpranke aus dem Ei und setzte sie auf seine Handfläche. Ein greller Lichtblitz besiegelte ihre Verbindung.
~Hallo~, sagte sie. ~Du bist jetzt mein Reiter. Das bedeutet, dass wir für immer zusammen bleiben und eine unzertrennliche Einheit werden. Du wirst dich um mich kümmern, bis ich groß genug bin, um das selbst zu tun und natürlich werde ich dir dann auch etwas von meiner Beute abgeben.~
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Beitrag von Helios Sa 24 Feb 2018 - 21:25

Der Dunkelelf hatte seine Gedanken noch nicht richtig sortiert, da brach schon die Schale auf und ein kleiner Drache streckte seinen messingfarben geschuppten Kopf hervor. Einen Moment später hatten ihn die gelben Augen fixiert. Entschlossenheit lag in dem Blick und die kleine Tatze berührte seine Handfläche. Die kleinen Krallen kitzelten und dann traf ihn eine Art elektrischer Schlag. Leuchtende Linien schlängelten sich über seine Handfläche zu einem drachenförmigen Mal. In seinem Kopf spürte er einen merkwürdigen Druck und eine eindeutig weibliche Stimme, die leicht raspelte, füllte seine Gedanken. Perplex starrte er das kleine Wesen an. Dann begann er zu lachen.
~Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich freue, deine Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Helios und ich war gerade auf dem Weg zu den Drachenreitern, um diese zu unterstützen. Aber wer hätte gedacht, dass ich selbst einer werden würde?~ Er setzte sich auf, bettete die Schalenreste in seinem Schoß, zog sein Taschentuch hervor und begann das Drachenjunge trocken zu reiben.
Seine Begleiter waren immer noch starr. Offenbar waren sie nicht sicher, ob sie jetzt von ihrer Fracht befreit waren oder nicht. Schließlich trat Tabor vor und übernahm die Entscheidung. "Es wäre uns eine Freude, Euch den Rest des Weges zu begleiten und zu beschützen, ehrenwerter Drachenreiter", sagte er und die vier Männer verneigten sich vor Helios und dem Drachenjungen. Der Schmied war noch perplexer. Er wusste, wie viel Respekt Drachenreitern entgegengebracht wurde, dieser Stimmungsumschlag überraschte ihn trotzdem. Die kleine Drachin war offenbar zufrieden damit, dass er ihre Ansprüche akzeptiert hatte, reckte ihm ihre Flügel zur Säuberung entgegen und beobachtete neugierig die anderen Männer. Sie kannte die Stimmen und wollte nun offenbar Gehörtes mit Gesehenem vergleichen. Generell stellte sie viele Fragen, eher an sich selbst, doch da Helios ihre Gedanken hören konnte, beantwortete er sie automatisch beim Gedanken an die richtige Antwort.
Er war die telepathische Kommunikation schon von Aldrnari gewöhnt, hatte sie bisher jedoch noch nicht selber benutzt. Auch der Appetit des Drachen war ihm noch lebhaft in Erinnerung und so zog er etwas Schinken aus seinem Beutel und hielt ihn der Drachin hin. ~Hast du denn eigentlich schon einen Namen?~
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