Teklaro Gebirge
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Teklaro Gebirge
Das Teklaro Gebirge war damals die größte der Zwergenstädte und für ihre Baukunst berühmt. Wer als Zwerg von Welt gelten wollte, musste ihre Bauwerke und kunstvollen Wandhauereien gesehen haben. Ein riesiger Erddrache war der Beschützer der Stadt. Er wurde von Marduk im Zuge seiner Rache getötet. Danach verwaisten die steinernen Hallen sehr schnell und heute ist Teklaro nur noch eine Ruine, gefüllt mit hochexplosiven Dämpfen des überall austretenden Mineralöls. Nach einer Explosion wurde der Zugang nach Teklaro nahezu vollständig verschüttet.
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Re: Teklaro Gebirge
<-- Seranus Steppen
Man hatte ihnen gesagt, dass es äußerst gefährlich wäre sich in diesem Gebirge aufzuhalten. Die explosiven Dämpfe hatten viele Stellen des Gebirges beinahe unzugänglich hinterlassen. Die einst, prachtvolle Hallen der Zwerge, die vor langer Zeit dort lebten, waren alle verschüttet und unpassierbar. Die Einwohner von Tres hatten ihnen erzählt, dass sie oft nach Eingängen zu den Zwergen Städten gesucht hatten, sie waren aber stets erfolglos wieder zurück gekehrt.
Nach kurzer Zeit musste Venta den Luftstrom versiegen lassen, da ihnen nun die kühle Luft des Gebirges ausreichend Kälte spendete. Sie umrundeten einen kleinen spitzen Berg und erspähten die wenigen Häuser Tres'.
Aldrnari setzte zum Sinkflug an und steuerte direkt auf das Dorf zu.
Man hatte ihnen gesagt, dass es äußerst gefährlich wäre sich in diesem Gebirge aufzuhalten. Die explosiven Dämpfe hatten viele Stellen des Gebirges beinahe unzugänglich hinterlassen. Die einst, prachtvolle Hallen der Zwerge, die vor langer Zeit dort lebten, waren alle verschüttet und unpassierbar. Die Einwohner von Tres hatten ihnen erzählt, dass sie oft nach Eingängen zu den Zwergen Städten gesucht hatten, sie waren aber stets erfolglos wieder zurück gekehrt.
Nach kurzer Zeit musste Venta den Luftstrom versiegen lassen, da ihnen nun die kühle Luft des Gebirges ausreichend Kälte spendete. Sie umrundeten einen kleinen spitzen Berg und erspähten die wenigen Häuser Tres'.
Aldrnari setzte zum Sinkflug an und steuerte direkt auf das Dorf zu.
Aldrnari- Anzahl der Beiträge : 44
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Re: Teklaro Gebirge
<-- Seranus Steppen
Da ein ausgewachsener Drache nicht leicht zu übersehen war, wurden Aldrnari und ich auch hier sofort von Menschen umringt. Hier hatten sich die beiden damals nicht lange aufgehalten und so legten die Bewohner die übertrieben unterwürfige Verhaltensweise, die ein Großteil des Volkes den Drachenreitern gegenüber hatte, an den Tag. Generell waren sie sehr auf Handel ausgelegt und dabei war Freundschaft mit den Kunden eher hinderlich.
Der Händler erkannte sie trotz der langen Zeitspanne wieder und kam auf sie zu. "Euer Besuch ehrt mich, werte Drachenreiterin. Gewiss wollt ihr Einkäufe tätigen?" Er war ein dürrer Mann mit spinnengliedrigen Fingern und Augen, die gierig blitzten.
~Lass uns das schnell hinter uns bringen. Dieser Mann ist nach all den Jahren noch unsympathischer und bestimmt auch verschlagener geworden.~ Aldrnari brummte zustimmend und musterte den Mann mit funkelnden Augen. Der Händler wurde dadurch zwar nervös, überspielte dies aber recht geschickt, als Venta ihm die Mengen an Kupfer nannte, die sie benötigten.
"So viel habe ich nicht mehr. So viel hat niemand mehr im ganzen Gebirge! Die Kupferadern sind langsam erschöpft und tiefer in den Berg vordringen kann man aufgrund der Gase nicht. Dementsprechend sind natürlich die Preise...", legte der Mann dar und führte sie zu seinem Schuppen. Tatsächlich würde die Menge des Kupfers nur für einen Bruchteil des neuen Systems reichen und der Preis, den ihnen der Mann nannte, war der reinste Wucher.
"Das ist fast fünf mal so viel wie letztes Mal!", stieß Venta empört aus. "Nun das Angebot reguliert den Preis und ihr werdet im Umkreis von 50 Kilometern kein anderes Kupfer finden." Er lächelte.
~Ich hätte gut Lust, das Kupfer zu beschlagnahmen.~ In ihrer Position war sie dazu berechtigt, wenn es dem Erhalt des Friedens galt. Dies wäre hier der Fall, doch es widerstrebte ihr ebenso, dem Mann seine Ware einfach wegzunehmen. ~Wenn wir es kaufen, haben wir nur noch die Hälfte unseres Ersparten für den Rest übrig. Was sollen wir nur machen?~
Da ein ausgewachsener Drache nicht leicht zu übersehen war, wurden Aldrnari und ich auch hier sofort von Menschen umringt. Hier hatten sich die beiden damals nicht lange aufgehalten und so legten die Bewohner die übertrieben unterwürfige Verhaltensweise, die ein Großteil des Volkes den Drachenreitern gegenüber hatte, an den Tag. Generell waren sie sehr auf Handel ausgelegt und dabei war Freundschaft mit den Kunden eher hinderlich.
Der Händler erkannte sie trotz der langen Zeitspanne wieder und kam auf sie zu. "Euer Besuch ehrt mich, werte Drachenreiterin. Gewiss wollt ihr Einkäufe tätigen?" Er war ein dürrer Mann mit spinnengliedrigen Fingern und Augen, die gierig blitzten.
~Lass uns das schnell hinter uns bringen. Dieser Mann ist nach all den Jahren noch unsympathischer und bestimmt auch verschlagener geworden.~ Aldrnari brummte zustimmend und musterte den Mann mit funkelnden Augen. Der Händler wurde dadurch zwar nervös, überspielte dies aber recht geschickt, als Venta ihm die Mengen an Kupfer nannte, die sie benötigten.
"So viel habe ich nicht mehr. So viel hat niemand mehr im ganzen Gebirge! Die Kupferadern sind langsam erschöpft und tiefer in den Berg vordringen kann man aufgrund der Gase nicht. Dementsprechend sind natürlich die Preise...", legte der Mann dar und führte sie zu seinem Schuppen. Tatsächlich würde die Menge des Kupfers nur für einen Bruchteil des neuen Systems reichen und der Preis, den ihnen der Mann nannte, war der reinste Wucher.
"Das ist fast fünf mal so viel wie letztes Mal!", stieß Venta empört aus. "Nun das Angebot reguliert den Preis und ihr werdet im Umkreis von 50 Kilometern kein anderes Kupfer finden." Er lächelte.
~Ich hätte gut Lust, das Kupfer zu beschlagnahmen.~ In ihrer Position war sie dazu berechtigt, wenn es dem Erhalt des Friedens galt. Dies wäre hier der Fall, doch es widerstrebte ihr ebenso, dem Mann seine Ware einfach wegzunehmen. ~Wenn wir es kaufen, haben wir nur noch die Hälfte unseres Ersparten für den Rest übrig. Was sollen wir nur machen?~
Venta- Anzahl der Beiträge : 80
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Re: Teklaro Gebirge
OUT: Da Aldrnari leider immer noch beruflich stark eingespannt ist, übernehme ich die Geschichte erstmal alleine, damit es nicht zum Stillstand kommt
Aldrnari knurrte missmutig, doch er stimmte mit Venta überein. Zwar würden ihn die Menschen nie als ihresgleichen sehen, trotzdem war er froh, dass Venta und ihm nicht die gleiche Aufmerksamkeit und Demut entgegengebracht wurden, wie es beim Königspaar der Fall war. ~Wir können es uns nicht leisten, im so viel Geld zu geben. Er mag vielleicht mit dem zum Verkauf stehenden Kupfer recht haben...~
Venta merkte, wie im Kopf des pfiffigen Drachen eine Idee keimte. Nicht selten hatte Aldrnari großes Talent darin bewiesen, Zusammenhänge zu erkennen. Damit hatte er mehr als einmal großartige Hilfe bei ihren Erfindungen helfen können. Vor allem in größeren Maßstäben hatte er oft ein besseres Bauchgefühl als sie, da ein Katapult für ihn quasi Normalgröße hatte. So warf sie dem Händler einen finsteren Blick zu. ~Wir werden uns einen anderen Verkäufer suchen~, sagte sie knapp, stieg auf den Rücken des weißen Drachen und rief den Wind herbei. Von diesem unterstützt schoss Aldrnari so schnell empor, wie es keinem anderen Drachen möglich war.
Der enorme Flugwind klatschte Venta wie einer von Enolas gebändigten Wasserstrahlen. Es war damals ein herber Schlag für sie gewesen, als sie vom Schicksal ihrer ehemaligen Ausbildungskameraden auf ebenjenem Schlachtfeld erfahren hatte, von dem Aldrnari sie als junges Mädchen fortgebracht hatte. Sie zog ihre Schutzbrille über ihre Augen. ~Lass uns für sie den Frieden wahren!~, sagte sie grimmig. ~Also, wo bringst du mich hin?~
Der Luftdrache hatte bereits eine Kurve in Richtung Nordosten gezogen und schoss in großer Höhe über den Himmel. ~Während unserer Ausbildung hat Meister Sacres uns von den Brennenden Bergen erzählt. Es gibt dort immens viele Vulkane und er hat dort viel mit König Drake und den Feuerlehrlingen trainiert. Dabei hat er erwähnt, dass es dort einige Metalle gibt. Sie werden von der Lava nach oben getragen und sammeln sich im abkühlenden Gestein zu Adern. Die Feuerdrachen erproben daran, wie heiß ihre Flammen sind. Außerdem üben sie daran mit ihren Reitern gemeinsam die Kontrolle über Flammen und Hitze. Bei richtiger Temperatur und Kontrolle können sie das Metall rein aus dem Stein schmelzen.~
Das Herz seiner Reiterin schlug schneller vor Aufregung. ~Meinst du, es könnte noch etwas davon da ein? Die letzte Ausbildung ist immerhin über hundert Jahre her.~ ~Ich bin mir sicher, dass dort trotzdem in der Zwischenzeit jemand trainiert hat. Das Metall von dort weg zu transportieren wäre ohne Drachen recht schwierig und ich glaube nicht, dass sich einer von ihnen die Mühe gemacht hat.~ Diesem Gedankengang konnte Venta nur beipflichten und Aldrnari hielt den Kurs in Richtung der mit Magma gefüllten Berge bei.
--> über die Brennenden Berge in die Magmahöhle
Aldrnari knurrte missmutig, doch er stimmte mit Venta überein. Zwar würden ihn die Menschen nie als ihresgleichen sehen, trotzdem war er froh, dass Venta und ihm nicht die gleiche Aufmerksamkeit und Demut entgegengebracht wurden, wie es beim Königspaar der Fall war. ~Wir können es uns nicht leisten, im so viel Geld zu geben. Er mag vielleicht mit dem zum Verkauf stehenden Kupfer recht haben...~
Venta merkte, wie im Kopf des pfiffigen Drachen eine Idee keimte. Nicht selten hatte Aldrnari großes Talent darin bewiesen, Zusammenhänge zu erkennen. Damit hatte er mehr als einmal großartige Hilfe bei ihren Erfindungen helfen können. Vor allem in größeren Maßstäben hatte er oft ein besseres Bauchgefühl als sie, da ein Katapult für ihn quasi Normalgröße hatte. So warf sie dem Händler einen finsteren Blick zu. ~Wir werden uns einen anderen Verkäufer suchen~, sagte sie knapp, stieg auf den Rücken des weißen Drachen und rief den Wind herbei. Von diesem unterstützt schoss Aldrnari so schnell empor, wie es keinem anderen Drachen möglich war.
Der enorme Flugwind klatschte Venta wie einer von Enolas gebändigten Wasserstrahlen. Es war damals ein herber Schlag für sie gewesen, als sie vom Schicksal ihrer ehemaligen Ausbildungskameraden auf ebenjenem Schlachtfeld erfahren hatte, von dem Aldrnari sie als junges Mädchen fortgebracht hatte. Sie zog ihre Schutzbrille über ihre Augen. ~Lass uns für sie den Frieden wahren!~, sagte sie grimmig. ~Also, wo bringst du mich hin?~
Der Luftdrache hatte bereits eine Kurve in Richtung Nordosten gezogen und schoss in großer Höhe über den Himmel. ~Während unserer Ausbildung hat Meister Sacres uns von den Brennenden Bergen erzählt. Es gibt dort immens viele Vulkane und er hat dort viel mit König Drake und den Feuerlehrlingen trainiert. Dabei hat er erwähnt, dass es dort einige Metalle gibt. Sie werden von der Lava nach oben getragen und sammeln sich im abkühlenden Gestein zu Adern. Die Feuerdrachen erproben daran, wie heiß ihre Flammen sind. Außerdem üben sie daran mit ihren Reitern gemeinsam die Kontrolle über Flammen und Hitze. Bei richtiger Temperatur und Kontrolle können sie das Metall rein aus dem Stein schmelzen.~
Das Herz seiner Reiterin schlug schneller vor Aufregung. ~Meinst du, es könnte noch etwas davon da ein? Die letzte Ausbildung ist immerhin über hundert Jahre her.~ ~Ich bin mir sicher, dass dort trotzdem in der Zwischenzeit jemand trainiert hat. Das Metall von dort weg zu transportieren wäre ohne Drachen recht schwierig und ich glaube nicht, dass sich einer von ihnen die Mühe gemacht hat.~ Diesem Gedankengang konnte Venta nur beipflichten und Aldrnari hielt den Kurs in Richtung der mit Magma gefüllten Berge bei.
--> über die Brennenden Berge in die Magmahöhle
Venta- Anzahl der Beiträge : 80
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Re: Teklaro Gebirge
<--- Dracon, überfliegen das Teklaro Gebirge jedoch nur
---> Tremosinen Sumpf
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Synah- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Teklaro Gebirge
<-- Teufelsmoor
Am frühen Nachmittag setzte Aldrnari zu einem leichten Sinkflug an. Er steuerte auf ein kleines Dorf zu welches am Rande des Gebirges lag.
~Lass uns hier erstmal halt machen Venta. Wir müssen etwas essen und ich muss meine Flügel entspannen. Diese Steine machen mich müde. Sie mal dort drüben können wir sie bestimmt irgendwo verstecken.~
Er nickte in Richtung einer kleinen Felsengruppe. Sie landeten und Venta benutzte ihre Kräfte um die Steine unter einen großen Felsen zu befördern. Anschließend legte sie den großen Stein auf die kleinen und versperrte somit die Sicht auf die mit Kupfer versehenen Steine.
~Dann auf ins Dorf.~ forderte Aldrnari auf.
Am frühen Nachmittag setzte Aldrnari zu einem leichten Sinkflug an. Er steuerte auf ein kleines Dorf zu welches am Rande des Gebirges lag.
~Lass uns hier erstmal halt machen Venta. Wir müssen etwas essen und ich muss meine Flügel entspannen. Diese Steine machen mich müde. Sie mal dort drüben können wir sie bestimmt irgendwo verstecken.~
Er nickte in Richtung einer kleinen Felsengruppe. Sie landeten und Venta benutzte ihre Kräfte um die Steine unter einen großen Felsen zu befördern. Anschließend legte sie den großen Stein auf die kleinen und versperrte somit die Sicht auf die mit Kupfer versehenen Steine.
~Dann auf ins Dorf.~ forderte Aldrnari auf.
Aldrnari- Anzahl der Beiträge : 44
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Re: Teklaro Gebirge
<-- von den Brennenden Bergen über das Teufelsmoor
Venta legte zur Sicherheit noch eine Luftspiegelung über ihr wertvolles Gut, dann machten sie sich auf zum Dorf. Leider mussten sie feststellen, dass der Schmied und Händler das Dorf verlassen hatte, da sein Lebenseinkommen durch die Materialknappheit nicht mehr gesichert war. So flogen sie weiter zum nächsten Dorf. Doch auch dort hatten sie Pech.
Sie flogen nach und nach die Dörfer in der Umgebung ab. Entweder gab es niemanden mit den entsprechenden Fähigkeiten, oder der verlangte Preis war horrend.
~Ich glaube das einfach nicht!~, wetterte Venta, der allmählich der Geduldsfaden riss. ~Es kann doch nciht sein, dass hier jeder verbliebene ein Halsabschneider ist! Allein deshalb hätten sie alle es verdient, dass wir die Sachen beschlagnahmen!~
Aldrnari warf den berechtigten Einwand ein, dass das die Materialknappheit nur verschlimmern und die Preise noch weiter in die Höhe treiben würde. ~Du hast ja recht...~, murmelte sie verdrossen und stieg wieder in den Sattel. ~Aber ich habe da eine Idee...~
Während ihr Gefährte sie zum nächsten Dorf trug, schickte Venta einen kleinen Wirbelsturm zu einem befreundeten Wirt in Falconia. Von keinem anderen Tresen breiteten sich Neuigkeiten in Falconia so schnell aus, wie von seinem. Die Händler dort bezogen Kupfer von überall. Da die feinen Händlerdamen lieber Gold- und Silberschmuck trugen und die zentral gelegene Stadt Händler aus ganz Daraen anzog, stand das Metall dort nicht sehr hoch im Kurs. Mit Freude würden einige Händler das Gebirge abfahren und ihre Waren zu einem etwas teureren Preis anbieten. So würde das Angebot schlagartig steigen, die Wucherpreise der hiesigen Händler zerschlagen und die Händler von anderswo konnten mit einem leicht erhöhten Preis ein gutes Geschäft abschließen. Mit einem guten Gefühl stieg sie im nächsten Dorf ab.
Direkt fiel ihr eine Frau auf, die glücklich einen Kupferkessel an sich drückte. Eine helle Stelle an dem verrußten Kochgerät verriet, dass es gerade geflickt worden war. "Verzeiht, wir sind auf der Suche nach eurem Schmied", sprach Venta sie an. Die Frau machte hastig einen Knicks. "Am Ende des Dorfes in dieser Richtung. Folgt einfach der Straße, Ihr könnt es gar nicht verfehlen, Herrin." Sie bedankte sich. Als sie weitergingen starrte die Frau Aldrnari mit großen Augen nach.
Tatsächlich hörten sie schon bald das beständige Klopfen eines Schmiedehammers und der Rauch der brennenden Esse führte sie zum richtigen Haus.
"Einen Moment bitte, das Metall darf mir nicht auskühlen!", rief eine männliche Stimme. Der Schmied war in der dunklen Schmiede nur als scharfer Schattenumriss vor dem Feuer zu erkennen. Die Funken flogen bei den Schlägen, dann zischte es laut, als das glühende Metall im Wasser abgekühlt wurde. Der Mann trat zu ihnen auf die Straße. Er überragte Venta um einen ganzen Kopf. Trotz seiner Größe und der Muskeln, die eine körperlich anstrengende Arbeit mit sich brachte, war er schlank und anmutig, was zweifelsohne seiner elfischen Herkunft geschuldet war. Die spitzen Ohren ragten aus den langen pechschwarzen Haaren, die in einem lockeren Zopf zurückgebunden waren. Seine stahlgrauen Augen musterten Venta eingehend, dann fiel sein Blick auf Aldrnari. "Welch eine Ehre, einen Drachen und seinen Reiter in unserem bescheidenen Dorf zu haben", sagte er und verneigte sich. Seine Stimme war tief und weich.
Venta lief dabei ein Schauer über den Rücken und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Das war ihr noch nie passiert und sie zwang sich, sich zu konzentrieren. "Seid gegrüßt. Mein Name ist Venta und der Name meines Gefährten ist Aldrnari. Wir sind auf der Suche nach Kupfer."
Er hob die Augenbrauen. "Ich muss euch leider enttäuschen, ich verkaufe kein Kupfer."
"Wir sind vor wenigen Minuten einer Frau mit einem geflickten Kupferkessel begegnet", warf Venta ein und er nickte.
"Ich habe Kupfer, aber ich verkaufe es nicht. Durch die erschöpften Minen ist das Material in dieser Gegend äßerst selten und absurd teuer geworden. Viele Schmiede sind gegangen. Da die meisten Haushaltsgegenstände aus Kupfer gefertigt sind, stellt beides die Bewohner des Gebirges vor ein großes Problem. Meine Kupfervorräte sind ausschließlich dazu da, notwendige Reparaturen zu einem Preis auszuführen, den sich auch eine Bauernfamilie leisten kann."
Der glückliche Gesichtsausdruck der Frau mit dem geflickten Kessel und die Worte des Schmiedes überzuegten Venta. Doch Aldrnari schien etwas nicht zu passen. ~Stimmt etwas nicht, mein Großer? Glaubst du, wir können ihm nicht trauen?~
Venta legte zur Sicherheit noch eine Luftspiegelung über ihr wertvolles Gut, dann machten sie sich auf zum Dorf. Leider mussten sie feststellen, dass der Schmied und Händler das Dorf verlassen hatte, da sein Lebenseinkommen durch die Materialknappheit nicht mehr gesichert war. So flogen sie weiter zum nächsten Dorf. Doch auch dort hatten sie Pech.
Sie flogen nach und nach die Dörfer in der Umgebung ab. Entweder gab es niemanden mit den entsprechenden Fähigkeiten, oder der verlangte Preis war horrend.
~Ich glaube das einfach nicht!~, wetterte Venta, der allmählich der Geduldsfaden riss. ~Es kann doch nciht sein, dass hier jeder verbliebene ein Halsabschneider ist! Allein deshalb hätten sie alle es verdient, dass wir die Sachen beschlagnahmen!~
Aldrnari warf den berechtigten Einwand ein, dass das die Materialknappheit nur verschlimmern und die Preise noch weiter in die Höhe treiben würde. ~Du hast ja recht...~, murmelte sie verdrossen und stieg wieder in den Sattel. ~Aber ich habe da eine Idee...~
Während ihr Gefährte sie zum nächsten Dorf trug, schickte Venta einen kleinen Wirbelsturm zu einem befreundeten Wirt in Falconia. Von keinem anderen Tresen breiteten sich Neuigkeiten in Falconia so schnell aus, wie von seinem. Die Händler dort bezogen Kupfer von überall. Da die feinen Händlerdamen lieber Gold- und Silberschmuck trugen und die zentral gelegene Stadt Händler aus ganz Daraen anzog, stand das Metall dort nicht sehr hoch im Kurs. Mit Freude würden einige Händler das Gebirge abfahren und ihre Waren zu einem etwas teureren Preis anbieten. So würde das Angebot schlagartig steigen, die Wucherpreise der hiesigen Händler zerschlagen und die Händler von anderswo konnten mit einem leicht erhöhten Preis ein gutes Geschäft abschließen. Mit einem guten Gefühl stieg sie im nächsten Dorf ab.
Direkt fiel ihr eine Frau auf, die glücklich einen Kupferkessel an sich drückte. Eine helle Stelle an dem verrußten Kochgerät verriet, dass es gerade geflickt worden war. "Verzeiht, wir sind auf der Suche nach eurem Schmied", sprach Venta sie an. Die Frau machte hastig einen Knicks. "Am Ende des Dorfes in dieser Richtung. Folgt einfach der Straße, Ihr könnt es gar nicht verfehlen, Herrin." Sie bedankte sich. Als sie weitergingen starrte die Frau Aldrnari mit großen Augen nach.
Tatsächlich hörten sie schon bald das beständige Klopfen eines Schmiedehammers und der Rauch der brennenden Esse führte sie zum richtigen Haus.
"Einen Moment bitte, das Metall darf mir nicht auskühlen!", rief eine männliche Stimme. Der Schmied war in der dunklen Schmiede nur als scharfer Schattenumriss vor dem Feuer zu erkennen. Die Funken flogen bei den Schlägen, dann zischte es laut, als das glühende Metall im Wasser abgekühlt wurde. Der Mann trat zu ihnen auf die Straße. Er überragte Venta um einen ganzen Kopf. Trotz seiner Größe und der Muskeln, die eine körperlich anstrengende Arbeit mit sich brachte, war er schlank und anmutig, was zweifelsohne seiner elfischen Herkunft geschuldet war. Die spitzen Ohren ragten aus den langen pechschwarzen Haaren, die in einem lockeren Zopf zurückgebunden waren. Seine stahlgrauen Augen musterten Venta eingehend, dann fiel sein Blick auf Aldrnari. "Welch eine Ehre, einen Drachen und seinen Reiter in unserem bescheidenen Dorf zu haben", sagte er und verneigte sich. Seine Stimme war tief und weich.
Venta lief dabei ein Schauer über den Rücken und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Das war ihr noch nie passiert und sie zwang sich, sich zu konzentrieren. "Seid gegrüßt. Mein Name ist Venta und der Name meines Gefährten ist Aldrnari. Wir sind auf der Suche nach Kupfer."
Er hob die Augenbrauen. "Ich muss euch leider enttäuschen, ich verkaufe kein Kupfer."
"Wir sind vor wenigen Minuten einer Frau mit einem geflickten Kupferkessel begegnet", warf Venta ein und er nickte.
"Ich habe Kupfer, aber ich verkaufe es nicht. Durch die erschöpften Minen ist das Material in dieser Gegend äßerst selten und absurd teuer geworden. Viele Schmiede sind gegangen. Da die meisten Haushaltsgegenstände aus Kupfer gefertigt sind, stellt beides die Bewohner des Gebirges vor ein großes Problem. Meine Kupfervorräte sind ausschließlich dazu da, notwendige Reparaturen zu einem Preis auszuführen, den sich auch eine Bauernfamilie leisten kann."
Der glückliche Gesichtsausdruck der Frau mit dem geflickten Kessel und die Worte des Schmiedes überzuegten Venta. Doch Aldrnari schien etwas nicht zu passen. ~Stimmt etwas nicht, mein Großer? Glaubst du, wir können ihm nicht trauen?~
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Re: Teklaro Gebirge
Aus Aldrnaris Kehle drang ein tiefes unheilverkündendes Knurren. Er war sich nicht sicher ob der Vertrauenswürdigkeit des Schmieds. Er wirkte zu ... er konnte nicht genau sagen was es war, doch irgendetwas stimmte nicht mit dem Schmied. Der Drache spürte den verwirrten Geist seiner Reiterin.
~Ich weiß nicht Venta. Wenn wir ihm unser Kupfer geben könnte er sich einiges behalten, wir wissen beide nicht wie viel wirklich aus den Klumpen raus kommen wird.~ Doch das war nicht das einzige das ihn störte. Aldrnari spürte in Venta ein Gefühl das die Drahenreiterin noch nie gehabt hatte und er würde es nie laut zugeben, doch er war eifersüchtig, denn dieses Gefühl das Venta verspürte war Zuneigung zu dem Schmied.
Aldrnari schnaubte und ließ ein wenig seiner Elemtarkräfte in die Geste fließen. Ein kleiner Windstoß schoss Richtung Esse und wirbelte die Kohlen auf sodass Funken sprühten und die meiste Glut aus der Esse auf dem Boden flog.
Venta warf ihm einen zornigen Blick zu. Der Drache aber ignorierte sie und ließ sich auf sein Hinterteil plumpsen.
~Mach was du für richtig hältst meine Kleine.~ sagte er teilnahmslos.
~Ich weiß nicht Venta. Wenn wir ihm unser Kupfer geben könnte er sich einiges behalten, wir wissen beide nicht wie viel wirklich aus den Klumpen raus kommen wird.~ Doch das war nicht das einzige das ihn störte. Aldrnari spürte in Venta ein Gefühl das die Drahenreiterin noch nie gehabt hatte und er würde es nie laut zugeben, doch er war eifersüchtig, denn dieses Gefühl das Venta verspürte war Zuneigung zu dem Schmied.
Aldrnari schnaubte und ließ ein wenig seiner Elemtarkräfte in die Geste fließen. Ein kleiner Windstoß schoss Richtung Esse und wirbelte die Kohlen auf sodass Funken sprühten und die meiste Glut aus der Esse auf dem Boden flog.
Venta warf ihm einen zornigen Blick zu. Der Drache aber ignorierte sie und ließ sich auf sein Hinterteil plumpsen.
~Mach was du für richtig hältst meine Kleine.~ sagte er teilnahmslos.
Aldrnari- Anzahl der Beiträge : 44
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Re: Teklaro Gebirge
Aldrnari hatte zwar recht, denn es wirkte merkwürdig, dass sie auf einmal einn genau passenden Kandidaten gefunden hatten, doch Venta war sich nicht sicher, ob das Urteil des Drachens in diesem Fall unvoreingenommen war. Genauso wie ihr eigenes.
Das Knurren riss sie aus ihren Gedanken. Der Schritt machte schnell zwei Schritte rückwärts und sah besorgt zu der Esse, die kurz zu einer Kohlenschleuder wurde.
~Aldrnari, was soll denn der Unfug?~, herrschte sie ihn an. Doch er drehte nur demonstrativ die Schnauze weg. Ihre Wut erweckte die Luft um sie und ihre Haare begannen in einer starken Brise zu flattern.
Die Stimme einer Frau drang aus dem Haus und der Schmied entschuldigte sich sichtlich erleichtert. Sofort fragte Venta sich, ob es wohl seine Frau gewesen war, oder nur eine Mutter oder Schwester. Aldrnari begann laut ein altes Drachenlied in ihren Gedanken zu singen. Nicht nur das, sie spürte auch ganz deutlich, wie sehr er sich wünschte, dass der Schmied eine wunderschöne Frau und mindestens drei Kinder hatte.
~Nur weil du so mickrig bist und sowieso kein Weibchen abbekommst, brauchst du es mir nicht auch zu verübeln!~, fuhr Venta den Drachen an. So etwas hätte sie normalerweise nie gesagt, doch die ungewohnte Zuneigung zu dem fremden Schmied verwirrte sie und Aldrnaris Vehalten war so unglaublich verletzend für sie.
Es war das erste Mal, dass sie beide Streit hatten und solch gehässige Dinge zueinander sagten. Tränen stiegen ihr in die Augen und die Drachenreiterin lief in ein Waldstück, dass an das Dorf angrenzte. Dort setzte sie sich zwischen die Bäume, legte die Arme um die angezogenen Knie und weinte. In dem Moment fühlte es sich eher an, als wäre sie 13 Jahre alt, anstatt über hundert Jahre älter. Mama, ich wünschte du wärest hier...
Plötzlich drehte der Wind und wehte Stimmen heran.
"Du bist doch verrückt! Sie ist eine DRACHENREITERIN. Die können sich selbst den teuersten Preis für das Kupfer leisten. Verkauf diesen Schrotthaufen endlich und kauf von dem Geld ein schönes Haus in Falconia!", forderte eine quiekige Frauenstimme.
"Du weißt genau, warum ich das Kupfer nicht verkaufe. Tu uns einfach beiden den Gefallen und geh nach Falconia. Oder irgendwo anders hin, hauptsache weit weg."
"Wie kannst du es wagen? Du hast es versprochen!"
"DAS habe ich nicht versprochen. Ich kann nichts dagegen machen, dass du dich bei mir durchschmarotztst, aber über mein Leben entscheide ich immer noch selbst!"
Eine Tür knallte laut und einige Zeit später schallte das Geräusch einer Axt, die auf Holz eingedroschen wurde, durch den Wald.
Der Wind flaute wieder ab. Ein sehr widernatürliches Phänomen und Venta fragte sich, ob Aldrnari dahinter steckte. Er fehlte ihr bereits und sie würde sich später bei ihm entschuldigen, doch im Moment war sie noch zu wütend. Außerdem wollte sie wissen, was hinter dem Streit und der Frau steckte. Ihr war bewusst, dass die Neugier nur von ihrer zuneigung zu dem dunkelhaarigen Elf rührte. Es war tatsächlich der Schmied. Seine grauen Augen funkelten wütend und das Holz splitterte unter seinen kraftvollen Schlägen. Er sah sie an. "Ihr bekommt das Kupfer nicht und wenn ihr euren Drachen noch so oft auf mich hetzt", blaffte er. Dann fielen ihm ihre Tränen auf und seine Gesichtszüge wurden weicher. "Bitte entschuldigt! Ich bin etwas...aufgebracht. Ich.." Er reichte ihr ein Taschentuch und trat dann schnell wieder ein paar Schritte zurück. Es folgte ein Schweigen. "Mein Name ist übrigens Helios."
"Ihr lebt nicht allein?", fragte Venta schließlich geradeheraus.
"Nein, nunja eigentlich schon, aber nicht direkt... es ist kompliziert. Ich habe Enette vor vielen Jahren ein Versprechen gegeben, das ich längst bereue, jedoch nicht brechen kann", erklärte Helios etwas verlegen.
Venta spürte einen Kloß im Hals. "Also seid Ihr verheiratet."
Erst wirkte der Elf bestürzt, dann lachte er. "Zum Glück nicht! Ihr habt recht, das wäre übel gewesen. Sie ist eine Freundin aus Kindheitstagen. Sie hat sich einmal das Knie aufgeschlagen und ich habe sie dann zrückgetragen. Da habe ich ihr versprochen, dass ich immer auf sie aufpassen werde. Es ist eine lange Geschichte, aber an dieses Versprechen bin ich gebunden."
Es war eine merkwürdige Beziehung in der die beiden zu standen, doch Venta war erleichtert. Es bedeutete, dass er keine Frau hatte und diese Enette nicht einmal mehr besonders leiden konnte.
Das Knurren riss sie aus ihren Gedanken. Der Schritt machte schnell zwei Schritte rückwärts und sah besorgt zu der Esse, die kurz zu einer Kohlenschleuder wurde.
~Aldrnari, was soll denn der Unfug?~, herrschte sie ihn an. Doch er drehte nur demonstrativ die Schnauze weg. Ihre Wut erweckte die Luft um sie und ihre Haare begannen in einer starken Brise zu flattern.
Die Stimme einer Frau drang aus dem Haus und der Schmied entschuldigte sich sichtlich erleichtert. Sofort fragte Venta sich, ob es wohl seine Frau gewesen war, oder nur eine Mutter oder Schwester. Aldrnari begann laut ein altes Drachenlied in ihren Gedanken zu singen. Nicht nur das, sie spürte auch ganz deutlich, wie sehr er sich wünschte, dass der Schmied eine wunderschöne Frau und mindestens drei Kinder hatte.
~Nur weil du so mickrig bist und sowieso kein Weibchen abbekommst, brauchst du es mir nicht auch zu verübeln!~, fuhr Venta den Drachen an. So etwas hätte sie normalerweise nie gesagt, doch die ungewohnte Zuneigung zu dem fremden Schmied verwirrte sie und Aldrnaris Vehalten war so unglaublich verletzend für sie.
Es war das erste Mal, dass sie beide Streit hatten und solch gehässige Dinge zueinander sagten. Tränen stiegen ihr in die Augen und die Drachenreiterin lief in ein Waldstück, dass an das Dorf angrenzte. Dort setzte sie sich zwischen die Bäume, legte die Arme um die angezogenen Knie und weinte. In dem Moment fühlte es sich eher an, als wäre sie 13 Jahre alt, anstatt über hundert Jahre älter. Mama, ich wünschte du wärest hier...
Plötzlich drehte der Wind und wehte Stimmen heran.
"Du bist doch verrückt! Sie ist eine DRACHENREITERIN. Die können sich selbst den teuersten Preis für das Kupfer leisten. Verkauf diesen Schrotthaufen endlich und kauf von dem Geld ein schönes Haus in Falconia!", forderte eine quiekige Frauenstimme.
"Du weißt genau, warum ich das Kupfer nicht verkaufe. Tu uns einfach beiden den Gefallen und geh nach Falconia. Oder irgendwo anders hin, hauptsache weit weg."
"Wie kannst du es wagen? Du hast es versprochen!"
"DAS habe ich nicht versprochen. Ich kann nichts dagegen machen, dass du dich bei mir durchschmarotztst, aber über mein Leben entscheide ich immer noch selbst!"
Eine Tür knallte laut und einige Zeit später schallte das Geräusch einer Axt, die auf Holz eingedroschen wurde, durch den Wald.
Der Wind flaute wieder ab. Ein sehr widernatürliches Phänomen und Venta fragte sich, ob Aldrnari dahinter steckte. Er fehlte ihr bereits und sie würde sich später bei ihm entschuldigen, doch im Moment war sie noch zu wütend. Außerdem wollte sie wissen, was hinter dem Streit und der Frau steckte. Ihr war bewusst, dass die Neugier nur von ihrer zuneigung zu dem dunkelhaarigen Elf rührte. Es war tatsächlich der Schmied. Seine grauen Augen funkelten wütend und das Holz splitterte unter seinen kraftvollen Schlägen. Er sah sie an. "Ihr bekommt das Kupfer nicht und wenn ihr euren Drachen noch so oft auf mich hetzt", blaffte er. Dann fielen ihm ihre Tränen auf und seine Gesichtszüge wurden weicher. "Bitte entschuldigt! Ich bin etwas...aufgebracht. Ich.." Er reichte ihr ein Taschentuch und trat dann schnell wieder ein paar Schritte zurück. Es folgte ein Schweigen. "Mein Name ist übrigens Helios."
"Ihr lebt nicht allein?", fragte Venta schließlich geradeheraus.
"Nein, nunja eigentlich schon, aber nicht direkt... es ist kompliziert. Ich habe Enette vor vielen Jahren ein Versprechen gegeben, das ich längst bereue, jedoch nicht brechen kann", erklärte Helios etwas verlegen.
Venta spürte einen Kloß im Hals. "Also seid Ihr verheiratet."
Erst wirkte der Elf bestürzt, dann lachte er. "Zum Glück nicht! Ihr habt recht, das wäre übel gewesen. Sie ist eine Freundin aus Kindheitstagen. Sie hat sich einmal das Knie aufgeschlagen und ich habe sie dann zrückgetragen. Da habe ich ihr versprochen, dass ich immer auf sie aufpassen werde. Es ist eine lange Geschichte, aber an dieses Versprechen bin ich gebunden."
Es war eine merkwürdige Beziehung in der die beiden zu standen, doch Venta war erleichtert. Es bedeutete, dass er keine Frau hatte und diese Enette nicht einmal mehr besonders leiden konnte.
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Re: Teklaro Gebirge
Aldrnari grummelte vor sich hin. Jeder der ihm zu nahe kam, bekam ein lautes drohendes Knurren zu hören. Meist versetzte er den Menschen mit einem kräftigen Windstoß einen Schlag sodass es sie von den Beinen riss. Die meisten der Passanten richteten sich, gerötet vor Scham, auf und hasteten davon. Ein gehässiges Grinsen spiegelte sich auf Aldrnaris Gesicht wieder.
~Mickrig!? Pah..~ fluchte er innerlich. ~Dir werd ich zeigen wer hier mickrig ist.~ Doch er war sich sicher, dass sie sich gleich wieder versöhnen würden und niemand, dem anderen etwas antun würde, allerdings seinem Zorn ließ er freien Lauf und knurrte weiterhin jeden an.
Schließlich hörte er wüstet fluchen und Gezanke aus dem Haus des Schmiedes.
~Hör dir das an.~ sagte er und lenkte die Schallwellen mittels eines Windhauches Richtung Wald, in welchen Venta verschwunden war.
Als der Schmied wütend aus dem Haus trat und in Richtung des Waldes ging, löste Aldrnari den Wind auf und erhob sich in die Lüfte.
~Mal schauen wo du so hingehst.~ sagte er sich. Der Schmied ging auf das Stück Wald zu indem sich seine Gefährtin befand. Als er begann mit einer Axt auf einen Baum einzuschlagen, konnte er plötzlich Venta sehen, die sich ihm näherte.
Der Drache stieg weiter in die Höhe und beobachtete die beiden.
Sie redeten miteinander.
~Mickrig!? Pah..~ fluchte er innerlich. ~Dir werd ich zeigen wer hier mickrig ist.~ Doch er war sich sicher, dass sie sich gleich wieder versöhnen würden und niemand, dem anderen etwas antun würde, allerdings seinem Zorn ließ er freien Lauf und knurrte weiterhin jeden an.
Schließlich hörte er wüstet fluchen und Gezanke aus dem Haus des Schmiedes.
~Hör dir das an.~ sagte er und lenkte die Schallwellen mittels eines Windhauches Richtung Wald, in welchen Venta verschwunden war.
Als der Schmied wütend aus dem Haus trat und in Richtung des Waldes ging, löste Aldrnari den Wind auf und erhob sich in die Lüfte.
~Mal schauen wo du so hingehst.~ sagte er sich. Der Schmied ging auf das Stück Wald zu indem sich seine Gefährtin befand. Als er begann mit einer Axt auf einen Baum einzuschlagen, konnte er plötzlich Venta sehen, die sich ihm näherte.
Der Drache stieg weiter in die Höhe und beobachtete die beiden.
Sie redeten miteinander.
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Re: Teklaro Gebirge
"Es ist sehr ehrenhaft von Euch, dass ihr dieses Versprechen einhaltet. Ihr scheint generell ein sehr ehrenhafter Mann zu sein. Ich... nein wir, mein Drache und ich, mussten in den letzten Tagen leider feststellen, dass dies eine rcht seltene Eigenschaft unter den Metallhändlern dieser Gegend ist."
Er seufzte, biss sich auf die Unterlippe und überlegte. "Wofür braucht ihr das Kupfer? Und wie viel benötigt ihr?", fragte er schließlich.
Venta sah ihn ob des plötzlichen Interessess mitrauisch an. Vielleicht hatte Aldrnari Recht gehabt. Ein Drache mit einer so großen Ladung konnte jemandem aufgefallen sein. Auch wenn der Gedanke ihr missfiel, so konnte sie doch nicht ausschließen, dass Helios sie hereinlegen wollte.
Er bemerkte ihren Blick. "In Ordnung. Mein Verhalten war nicht gerade aufgeschlossen und ich sehe ein, dass ich mir euer Vertrauen erst erarbeiten muss." Er senkte die Stimme. "Es gibt einen Ort, an dem ich meinen Kupfervorrat aufstocke. Vor einiger Zeit fand ich in einer stillgelegten Mine eine kleine Ader. Sie reicht nicht für einen großen Abbau, aber eine kleine Menge lässt sich daraus noch gewinnen."
Sie hatte Aldrnaris Nähe die ganze Zeit gespürt, ebenso seine Wut. Auch wenn sie sich voneinander abschotteten, waren sie untrennbar verbunden. Doch jetzt war Sorge in dem Winddrachen aufgeflammt. Vorsichtig senkte sie ihre eigenen mentalen Mauern.
~Was ich gesagt habe, tut mir sehr leid. Es war nicht fair und ich glaube diese Worte selber nicht. Ich war nur so wütend und verwirrt...bitte entschuldige mein Großer~, sagte sie sanft und zeigte ihm ihre Reue. ~Wir haben wohl beide in der ungewohnten Situation übertrieben reagiert. Ich weiß nicht, ob wir dem Schmied trauen können, aber wir könnten versuchen, es gemeinsam herauszufinden. Was meinst du?~
Er seufzte, biss sich auf die Unterlippe und überlegte. "Wofür braucht ihr das Kupfer? Und wie viel benötigt ihr?", fragte er schließlich.
Venta sah ihn ob des plötzlichen Interessess mitrauisch an. Vielleicht hatte Aldrnari Recht gehabt. Ein Drache mit einer so großen Ladung konnte jemandem aufgefallen sein. Auch wenn der Gedanke ihr missfiel, so konnte sie doch nicht ausschließen, dass Helios sie hereinlegen wollte.
Er bemerkte ihren Blick. "In Ordnung. Mein Verhalten war nicht gerade aufgeschlossen und ich sehe ein, dass ich mir euer Vertrauen erst erarbeiten muss." Er senkte die Stimme. "Es gibt einen Ort, an dem ich meinen Kupfervorrat aufstocke. Vor einiger Zeit fand ich in einer stillgelegten Mine eine kleine Ader. Sie reicht nicht für einen großen Abbau, aber eine kleine Menge lässt sich daraus noch gewinnen."
Sie hatte Aldrnaris Nähe die ganze Zeit gespürt, ebenso seine Wut. Auch wenn sie sich voneinander abschotteten, waren sie untrennbar verbunden. Doch jetzt war Sorge in dem Winddrachen aufgeflammt. Vorsichtig senkte sie ihre eigenen mentalen Mauern.
~Was ich gesagt habe, tut mir sehr leid. Es war nicht fair und ich glaube diese Worte selber nicht. Ich war nur so wütend und verwirrt...bitte entschuldige mein Großer~, sagte sie sanft und zeigte ihm ihre Reue. ~Wir haben wohl beide in der ungewohnten Situation übertrieben reagiert. Ich weiß nicht, ob wir dem Schmied trauen können, aber wir könnten versuchen, es gemeinsam herauszufinden. Was meinst du?~
Venta- Anzahl der Beiträge : 80
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Re: Teklaro Gebirge
Für einen kurzen Augenblick sah es so aus als würde Aldrnari ihr keine Antwort geben, doch dann konnte Venta spüren wie sich die Gewitterwolken um seinen Geist legten und er zu ihr sprach.
~Auch mir tut es Leid.~, sich zu entschuldigen war nicht die größte Stärke von ihm, doch ihre Verbundenheit und ihre Freundschaft war größer wie jeder Groll den er verspürte. Er schluckte und setzte fort,
~Es fällt mir schwer ihm zu trauen, ob es nun wegen dir und...~ er stockte und begann von neuem, ~Egal, ich traue ihm jetzt nicht und werde ihm auch später nicht trauen, aber ich glaube kaum dass wir uns "fürchten" müssten, was soll er denn schon gegen einen Drachen und dessen Reiterin ausrichten.~ Unter anderen Umständen, hätte Aldrnari den Schmied ohne Zweifel gemocht, aber unter den gegebenen...
Aldrnari beschloss seine Wut hinunter zu schlucken, legte seine Flügel an und setzte zu einem steilen Sturzflug an. Er landete polternd vor Venta und Helios, sodass es den Schmied beinahe von den Beinen riss. Mit einem hochnäsigen Schnauben schritt er an Venta vorbei und rollte sich hinter ihr zusammen während er mit seiner Schwanzspitze Ventas Beim umschloss. ~Ich vertraue deinem Urteilsvermögen meine Kleine.~ Damit gab er sein Einverständnis ab und beobachtete die beiden mit einem großem Auge.
~Auch mir tut es Leid.~, sich zu entschuldigen war nicht die größte Stärke von ihm, doch ihre Verbundenheit und ihre Freundschaft war größer wie jeder Groll den er verspürte. Er schluckte und setzte fort,
~Es fällt mir schwer ihm zu trauen, ob es nun wegen dir und...~ er stockte und begann von neuem, ~Egal, ich traue ihm jetzt nicht und werde ihm auch später nicht trauen, aber ich glaube kaum dass wir uns "fürchten" müssten, was soll er denn schon gegen einen Drachen und dessen Reiterin ausrichten.~ Unter anderen Umständen, hätte Aldrnari den Schmied ohne Zweifel gemocht, aber unter den gegebenen...
Aldrnari beschloss seine Wut hinunter zu schlucken, legte seine Flügel an und setzte zu einem steilen Sturzflug an. Er landete polternd vor Venta und Helios, sodass es den Schmied beinahe von den Beinen riss. Mit einem hochnäsigen Schnauben schritt er an Venta vorbei und rollte sich hinter ihr zusammen während er mit seiner Schwanzspitze Ventas Beim umschloss. ~Ich vertraue deinem Urteilsvermögen meine Kleine.~ Damit gab er sein Einverständnis ab und beobachtete die beiden mit einem großem Auge.
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Re: Teklaro Gebirge
Venta konnte es Helios nicht verdenken, als er bei der plötzlichen und harten Landung des Drachens den Halt verlor. Der körperliche Kontakt zu Aldrnari ließ Venta zur Ruhe kommen und sie schaffte es, ihre Gedanken besser zu ordnen. Das Misstrauen ihres Drachen gegenüber Helios glich ihre eigene Verwirrtheit aus und half ihr, objektiver zu handeln. ~Er soll uns die Stelle zeigen. Wenn er bereit ist, das wenige Kupfer an uns abzugeben, zeigen wir ihm unser Mitbringsel. Und wenn er ein krummes Ding versucht, fegen wir ihn weg!~
Was auch immer für aufbegehrende Gefühle sie ergriffen hatten, das Leben von zwei Völkern war bedeutender und hing von diesem Kupfer ab. Sie spürte Aldrnaris Zustimmung und erneut wurde ihr bewusst, wie schmerzhaft der kurze Streit gewesen war. Ihr Bewusstsein schmiegte sich an das Seine, froh, dass die Kluft verschwunden war.
Sie nickte dem Schmied zu, der den beiden voran einen Gebirgsweg emporstieg. Der weiße Drache musste bald in die Luft wechseln, da das Geröll unter seinen Klauen abrutschte. Drohend ließ er seinen Schatten über dem Elf liegen und beobachtete Ventas Fußtritte. Bald erreichten sie einen halb eingestürzten Tunnel. "Es gab einige Explosionen aufgrund des austretenden Gases, deshalb ist der Eingang versperrt. Ansonsten ist er groß genug für einen kleineren Drachen."
Das Adjektiv entlockte Aldrnari ein Zähnefletschen und Knurren. Helios verzog keine Miene, doch er murmelte ein "Nichts für Ungut" und begann Steine aus dem Weg zu räumen. "Er wird Euch zu Recht nicht alleine hineinlassen wollen."
"Das stimmt", entgegnete Venta und bedeutete ihm zur Seite zu treten. Sie komprimierte eine große Menge Luft und lenkte sie in den Spalt hinter das Geröll. Dann nahm sie den Druck schlagartig weg und die explosionsartige Ausdehnung fegte den Steinhaufen hinweg. Helios stand der Mund offen und er war sichtlich beeindruckt. Er trat zuerst in den Gang und ging wenige Meter hinein. "Direkt hier vorne. Die meisten suchen tief in den Stollen..."
Aldrnari brauchte nur bis zur Brust in den Gang zu treten, um das schmale schillernde Band in der Wand zu erkennen. Es war tatsächlich sehr wenig. "Damit können wir in der Tat nichts anfangen. Wir brauchen deutlich größere Mengen."
Helios wirkte niedergeschlagen, aber nicht sonderlich überrascht. "Ich dachte mir schon, dass eine Drachenreiterin den Weg hierher nicht wegen ein paar Unzen Metall auf sich nimmt. Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich nicht helfen kann. Wenn ihr ein Stück nordwärts reist, kommt ihr eventuel in das Gebiet der Handelsrouten aus Eosan. Dort habt ihr bessere Chancen als hier."
Er wandte sich zum Gehen und zu Ventas Überraschung war es Aldrnari, der ihn aufhielt. Sie führten den Schmied zu ihrem Versteck und spätestens dort war klar, dass er nichts von ihrer Fracht geahnt hatte. Völlig perplex stammelte er vor sich hin, wo sie so viel gefunden hatten und er erklärte sich dazu bereit, Metall und Stein voneinander zu trennen. Nicht nur das, er bestand darauf, dass die beiden sich de Prozess ansahen und gut einprägten. "Falls es sich nicht gut verarbeiten lässt, müsst ihr es unter Umständen noch einmal reinigen", erklärte er. Zum Üben bekamen Venta und Aldrnari ihren eigenen Erzbrocken. Zwar glänzte das von Venta und Aldrnari gereinigte Metall bei Weitem nicht so klar und ununterbrochen und sie brauchten viel länger als Helios, doch sie waren sehr stolz auf ihr Werk.
Als sie das Metall auf dem Träger verstauten, schob Venta den krummen, verdellten Barren in eine Satteltasche. ~Er wird sowieso nicht gut zu verarbeiten sein...~ Sie mochte Erinnerungsstücke.
Natürlich hatte es sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen, was an der Esse vor sich ging und sie mussten ihre Ausbeute gegen allerlei Händler und Schmiede schützen. Ventas Wirbelsturmfalle erwischte einen Dieb und Aldrnari verpasste einem Händler nachts einen "sanften" Klaps mit seiner Pranke, sodass der Mann gut 100 Meter den Abhang hinunterrollte.
Nach drei Tagen waren die unförmigen Brocken einem deutlich kleineren Haufen kupferner Barren gewichen. Trotz des Volumenschwundes würde es ausreichen. Der Abschied ließ Ventas Herz schwer werden. Sie hatte die letzten Tage in Helios' Gegenwart verbracht und hatte nun nicht nur seine Ausstrahlung, sondern auch seinen Charakter zu schätzen gelernt. Selbst Aldrnari schien den Schmied nicht mehr so stark abzulehnen, auch wenn er dafür sorgte, dass möglichst immer ein Teil seines Schwanzes um Venta gewickelt war.
Enette hatte versucht ein ähnliches Verhalten bei Helios an den Tag zu legen, war von ihm aber sehr schroff in die Schranken gewiesen worden und bedachte Venta seitdem mit mordlüsternen Blicken.
Was auch immer für aufbegehrende Gefühle sie ergriffen hatten, das Leben von zwei Völkern war bedeutender und hing von diesem Kupfer ab. Sie spürte Aldrnaris Zustimmung und erneut wurde ihr bewusst, wie schmerzhaft der kurze Streit gewesen war. Ihr Bewusstsein schmiegte sich an das Seine, froh, dass die Kluft verschwunden war.
Sie nickte dem Schmied zu, der den beiden voran einen Gebirgsweg emporstieg. Der weiße Drache musste bald in die Luft wechseln, da das Geröll unter seinen Klauen abrutschte. Drohend ließ er seinen Schatten über dem Elf liegen und beobachtete Ventas Fußtritte. Bald erreichten sie einen halb eingestürzten Tunnel. "Es gab einige Explosionen aufgrund des austretenden Gases, deshalb ist der Eingang versperrt. Ansonsten ist er groß genug für einen kleineren Drachen."
Das Adjektiv entlockte Aldrnari ein Zähnefletschen und Knurren. Helios verzog keine Miene, doch er murmelte ein "Nichts für Ungut" und begann Steine aus dem Weg zu räumen. "Er wird Euch zu Recht nicht alleine hineinlassen wollen."
"Das stimmt", entgegnete Venta und bedeutete ihm zur Seite zu treten. Sie komprimierte eine große Menge Luft und lenkte sie in den Spalt hinter das Geröll. Dann nahm sie den Druck schlagartig weg und die explosionsartige Ausdehnung fegte den Steinhaufen hinweg. Helios stand der Mund offen und er war sichtlich beeindruckt. Er trat zuerst in den Gang und ging wenige Meter hinein. "Direkt hier vorne. Die meisten suchen tief in den Stollen..."
Aldrnari brauchte nur bis zur Brust in den Gang zu treten, um das schmale schillernde Band in der Wand zu erkennen. Es war tatsächlich sehr wenig. "Damit können wir in der Tat nichts anfangen. Wir brauchen deutlich größere Mengen."
Helios wirkte niedergeschlagen, aber nicht sonderlich überrascht. "Ich dachte mir schon, dass eine Drachenreiterin den Weg hierher nicht wegen ein paar Unzen Metall auf sich nimmt. Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich nicht helfen kann. Wenn ihr ein Stück nordwärts reist, kommt ihr eventuel in das Gebiet der Handelsrouten aus Eosan. Dort habt ihr bessere Chancen als hier."
Er wandte sich zum Gehen und zu Ventas Überraschung war es Aldrnari, der ihn aufhielt. Sie führten den Schmied zu ihrem Versteck und spätestens dort war klar, dass er nichts von ihrer Fracht geahnt hatte. Völlig perplex stammelte er vor sich hin, wo sie so viel gefunden hatten und er erklärte sich dazu bereit, Metall und Stein voneinander zu trennen. Nicht nur das, er bestand darauf, dass die beiden sich de Prozess ansahen und gut einprägten. "Falls es sich nicht gut verarbeiten lässt, müsst ihr es unter Umständen noch einmal reinigen", erklärte er. Zum Üben bekamen Venta und Aldrnari ihren eigenen Erzbrocken. Zwar glänzte das von Venta und Aldrnari gereinigte Metall bei Weitem nicht so klar und ununterbrochen und sie brauchten viel länger als Helios, doch sie waren sehr stolz auf ihr Werk.
Als sie das Metall auf dem Träger verstauten, schob Venta den krummen, verdellten Barren in eine Satteltasche. ~Er wird sowieso nicht gut zu verarbeiten sein...~ Sie mochte Erinnerungsstücke.
Natürlich hatte es sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen, was an der Esse vor sich ging und sie mussten ihre Ausbeute gegen allerlei Händler und Schmiede schützen. Ventas Wirbelsturmfalle erwischte einen Dieb und Aldrnari verpasste einem Händler nachts einen "sanften" Klaps mit seiner Pranke, sodass der Mann gut 100 Meter den Abhang hinunterrollte.
Nach drei Tagen waren die unförmigen Brocken einem deutlich kleineren Haufen kupferner Barren gewichen. Trotz des Volumenschwundes würde es ausreichen. Der Abschied ließ Ventas Herz schwer werden. Sie hatte die letzten Tage in Helios' Gegenwart verbracht und hatte nun nicht nur seine Ausstrahlung, sondern auch seinen Charakter zu schätzen gelernt. Selbst Aldrnari schien den Schmied nicht mehr so stark abzulehnen, auch wenn er dafür sorgte, dass möglichst immer ein Teil seines Schwanzes um Venta gewickelt war.
Enette hatte versucht ein ähnliches Verhalten bei Helios an den Tag zu legen, war von ihm aber sehr schroff in die Schranken gewiesen worden und bedachte Venta seitdem mit mordlüsternen Blicken.
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